Keine black box mehr
Finanz und Wirtschaft: Wednesday, October 26th 2011
Transparenz Das Finanzportal Cfinancials setzt neue Massstäbe in Sachen Transparenz. Es zerlegt strukturierte Produkte in die einzelnen Komponenten und erlaubt eine exakte Überwachung.
Grosse Fortschritte
In Sachen Transparenz hat die Struki-Branche bereits viel erreicht, und sie bemüht sich auch weiterhin um mehr Aufklärung und Datenqualität. Auch in Bezug auf neue Anlagethemen haben wir eine vielversprechende Zukunft vor uns, bringen die Emittenten doch allein in Deutschland und in der Schweiz über 10 000 strukturierte Produkte pro Tag hervor. Den Höhepunkt erreichte der Markt im August, als in den beiden Ländern annähernd 20 000 Produkte pro Tag emittiert wurden, wobei Deutschland mit 80% für das Gros verantwortlich war.
Die Branche hat auch in Bezug auf Datenqualität und Handelsinformationen echte Fortschritte erzielt, im Besonderen mit der Einführung von börsennotierten Produkten, die über die Börsenplätze Scoach Schweiz sowie Scoach Deutschland gehandelt werden. Produkte und Handel sind viel transparenter geworden, was sowohl den Emittenten wie auch den Investoren die nötige Frischluft verschafft hat.
Der Trend für die Zukunft geht zweifellos in die Richtung, dass Produkt- und Handelsinformationen den Investoren weltweit jederzeit und kostenlos zugänglich sind.
In der Schweiz wird dieser Trend rasant vorangetrieben. Das in Lutry am Genfersee domizilierte Finanzportal Cfinancials gibt dem Begriff Transparenz in strukturierten Produkten eine neue Dynamik. Das Geschäftsmodell des Unternehmens basiert auf Finanztransparenz, und das neuste Konzept des Product Mastering stellt eine Lösung für die Komplexität strukturierter Produkte dar.
Cloud Computing
Erstklassige IT-Infrastruktur und Cloud Computing machen das möglich. Dank der Zusammenarbeit mit Thomson Reuters, SIX Telekurs, IDC sowie weltweiten Börsen und Emittenten verwaltet das Unternehmen in seiner Datenbank rund 12 Mio. Finanzprodukte. Es hat mehr als 400 000 Basiswerte identifiziert, auf denen die 12 Mio. Produkte ausgegeben wurden.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Daten sämtlicher Produktklassen mit einer zehnjährigen Historie – von Hedge Funds über Aktien bis eben hin zu strukturierten Produkten. Product Mastering kann als eine Art produktspezifisches Armaturenbrett verstanden werden, das das Innenleben, die Zusammensetzung und die Risiken jedes Basiswerts überwacht. Mithilfe der neusten Computertechnologie kann der Benutzer dann in nur einem Augenblick Tausende von Instrumenten auf ihr Risiko und ihr Marktziel prüfen.
Auf der Basis verschiedenster Kriterien wie Währung, Produktkategorie, Basistyp, Barrierentyp, Barrierenstatus und -entfernung sowie Fälligkeitsdatum, Risikoklasse oder Höchstertrag kann jedes Produkt gefunden werden. Sind die Kriterien einmal ausgewählt, so wird das Ergebnis auf dieser Basis erstellt, wobei in der Folge von «hoch bis tief» und umgekehrt sortiert werden kann. Die gefundenen Produkte muss der Benutzer danach nur anklicken, und schon sind Innenleben und Zusammensetzung des Instruments detailliert ersichtlich.
Das strukturierte Produkt wird vollständig auseinandergenommen, und die Basiswerte sowie die einzelnen Komponenten der Strukturierung – ebenso wie der Gebühren – werden aufgezeigt. Sie werden dann mit den passenden Indikatoren wie Preis, Endfälligkeitsrendite, Kursdifferenz, Kreditausfallversicherungen (CDS), Ertrag je Aktie (EPS), Volatilität, Kurs-Gewinn-Verhältnis (P/E), Dividendenertrag, Korrelation und Höhe der Dividendenausschüttung bewertet. Jeder Indikator wird mit einer visuellen Darstellung und Grafiken wie z. B. Kuchendiagrammen ergänzt. Die Indikatoren werden ähnlich ausgewählt wie bei Bloomberg, und die Parameter lassen sich individualisieren.
Ebenfalls verfügbar sind die verschiedenen Handelsinformationen zum Produkt wie z. B. Geld-Brief-Spanne, durchschnittlicher Spread, bester Nachfrage- und Angebotspreis, bestes Angebotsvolumen, durchschnittliches Angebots- und Verkaufsvolumen, Spread-Verfügbarkeitsgrad und Kursstellung, Fälligkeitstag sowie die Termsheets. Der Benutzer kann individuelle Warnmeldungen setzen.
Tranparenz
Zudem sind auch Unternehmensneuigkeiten in Echtzeit abrufbar. Sie können nach Themen gefiltert werden wie z. B. produktbezogene News, Neuigkeiten auf Branchenebene oder zur Datensuche. Alle Informationen sind von jedem digitalen Netzwerk für bis zu 10 000 Benutzer zugänglich. Pro Instrument kostet das 10 Fr. pro Monat.
Product Mastering ist als Voll- und in Teilversionen erhältlich. Es eignet sich für die Bankleitung zur Überwachung, fürs Management zur Kostenkontrolle, für Berater als Marketingwerkzeug – und den Kunden bringt es unerreichte Transparenz. Cfinancials dürfte damit einen neuen Standard in Performanceanalyse und Produktmonitoring setzen. Strukturierte Produkte müssen keine Black Box im Portfolio mehr sein.